Der Schornstein – „Motor des Kaminofens“
Ob gemütlich prasselndes Holzfeuer im Kamin, Pellets, Gas oder Öl – Egal welchen Brennstoff du nutzt, ohne einen gut funktionierenden Schornstein ist die Wirkung der gesamten Heizanlage beeinträchtigt. Die allermeisten Probleme bei der Verbrennung haben ihre Ursache in einem gestörten, also nicht optimierten Kaminzug. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, hier die Wichtigsten:
1. Verschmutztes Abluftrohr
Zumeist sind es Rußablagerungen die den Schornstein zusetzen. Aber auch von außen können Fremdkörper wie Laub, Staub und Schmutz eindringen. Verhindert wird dies nur durch die regelmäßige und fachgerechte Reinigung und Inspektion durch den „Schorni“. Diese Wartung ist individuell auf die genutzten Brennstoffe abgestimmt und erfolgt meist in der Mitte der Heizperiode, etwa im Januar, allerspätestens aber im Februar. Eine zweite Reinigung empfiehlt sich vor Beginn der folgenden Heizperiode im Herbst, wenn die Ablagerungen der „zweiten Winterhälfte“ noch im Schornstein stecken. Im Zweifelsfall sprich mit Deinem Kaminkehrermeister.
2. Ungünstige Wetterbedingungen
Auch Wind, Niederschlag oder Inversionswetterlagen können den sauberen Abtransport der Abluft aus dem Schornstein behindern. Steht ein Schornstein zum Beispiel in unmittelbarer Nähe zu einem anderen hohen Gebäude, zu Bäumen oder in einer Hanglage, können Fallwinde wirken. Das sind starke, mitunter böige, nach unten gerichtete Luftströmungen. Treffen sie auf einen befeuerten Schornstein, entsteht ein äußerst nachteiliger Effekt. Der Wind drückt auf den Schlot und behindert das Aufsteigen der warmen Luft, im extremen Fall werden Abgase zurück nach unten gedrückt. Es entsteht ein Über- statt dem gewünschten Unterdruck.
3. Falsch dimensionierter Schornstein
Nach einer Sanierung der Feuerungsanlage kann es vorkommen, dass der Kamin in seinen Dimensionen (Querschnitt, Höhe) nicht mehr zur Leistung der Heizung passt. Ein häufiger Fall ist der Folgende: Die neue modernere Heizanlage verbrennt den Brennstoff in der Regel effektiver. Die Verbrennungsgase haben dabei eine geringere Temperatur. Das mindert den Zug, ebenso wie ein ungeschickter Verlauf des Kaminzugs, etwa wenn horizontale Rohrstücke oder „Knicke“ verbaut wurden. Generell gilt: höhere Temperaturen und eine größere Schornsteinhöhe verstärken den Kamineffekt.
Ein Kaminaufsatz oder eine Schornsteinverlängerung können sinnvolle Alternativen zur teuren Kaminsanierung sein. Mit seinen umseitig angebrachten Lüftungsdüsen fördert und stabilisiert der Kaminaufsatz den Zug und sorgt so für eine sichere Abführung der Verbrennungsgase – bei jeder Wetterlage!
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